25. Internationales Festival Berlin
16. – 31.8.2013
In diesem Jahr feiert Tanz im August sein 25-jähriges Bestehen. Die Jubiläumsausgabe des Festivals spürt diesem dynamischen Veränderungsprozess nach: der kongolesische Choreograf Faustin Linyekula untersucht in ”Drums and Digging“ die politischen und sozialen Verwerfungen in seiner Heimat. Bruno Beltrão aus Brasilien widmet sich in ”CRACKz“ dem ”Gestenrepertoire der Menschheit“, das er und seine Tänzer im Internet fanden und als Ausgangsmaterial für ihre Choreografie nutzen. Die ”Goldlandbergs“ des israelischen Choreografen Emanuel Gat bezieht sich auf eine Radiodokumentation des kanadischen Starpianisten Glenn Gould über das Leben einer mennonitischen Gemeinschaft in Kanada.
Auch die Arbeiten junger Choreografen wie Eisa Jocson von den Philippinen, Sujata Goel aus Indien, François Chaignaud und Cecilia Bengolea aus Frankreich / Argentinien, Javiera Peón-Veiga aus Chile oder Jan Martens aus Belgien schaffen ein faszinierendes Ineinanderspiel von verschiedenen Zeiten und Kulturen, das lokale Traditionen, regionale Historie und globale Themen verbindet.
Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums von Tanz im August präsentieren wir außerdem eine frühe Arbeit des Künstlers Tino Sehgal: ”(ohne Titel) (2000)“, ein auf der Bühne verkörpertes ”Museum des Tanzes“ in drei verschiedenen Versionen.
(Auszug aus dem Vorwort des Programmheftes 2013 von Bettina Masuch)
Spielorte 2013: HAU Hebbel am Ufer (HAU1, HAU2 und HAU3), Gendarmenmarkt, Hamburger Bahnhof, Sophiensæle, Haus der Berliner Festspiele, ST. AGNES, Theater an der Parkaue, Uferstudios und Volksbühne.