Wie kann man ein internationales Tanzfestival mit Tausenden Beteiligten veranstalten, ohne verheerende ökologische Auswirkungen in Kauf zu nehmen? Wir empfinden es als unsere Pflicht, nachhaltigere Alternativen zu entwickeln, die es uns dennoch ermöglichen, zusammenzukommen, zu feiern, Kunst und Kultur zu erleben, in Dialog zu treten und (zusammen) in dieser Welt zu sein.
Die Themen Nachhaltigkeit und Ökologie gewinnen in unserer Arbeitspraxis deshalb immer mehr an Gewicht. Die Veränderungen, die wir seit mehreren Jahren vorantreiben, müssen wir mit noch höherem Nachdruck umsetzen. Mülltrennung und Energieeinsparung sind Teil unserer Arbeitspraxis. Die bereits für das letzte Jahr festgesteckten Ziele wollen wir auch 2024 umsetzen:
Mobilität & Transporte
Ohne Reisen ist ein internationales Festival nicht möglich, wir versuchen jedoch, weniger Flug- und mehr Zugreisen der Kompanien zu ermöglichen. Während des Festivals sollen die Wege überwiegend mit dem (Lasten-)Fahrrad oder dem ÖPNV zurückgelegt und auf Autofahrten möglichst verzichtet werden. Außerdem kooperieren wir mit anderen Sommerfestivals, um ökologisch sinnvolle Touren und Transportwege zu organisieren.
Unterkunft
Für unsere Gäste wählen wir bewusst solche Berliner Hotels aus, die sich durch Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz auszeichnen und entsprechende Zertifikate aufweisen können. Besonderen Wert legen wir darauf, dass sich die Unterkünfte in fußläufiger Distanz zu den Spielstätten befinden, um Anfahrtswege zu vermeiden.
Printprodukte
Neben der sukzessiven Reduzierung von Printprodukten werden diese auf nachhaltigem Papier und mit giftfreien Farben hergestellt, möglichst mit dem Zertifikat “Blauer Engel”. Weiterhin werden die Abendzettel nur noch digital verfügbar sein und wir arbeiten nur noch mit Berliner Druckereien zusammen, um Lieferwege zu reduzieren.
CO2-Bilanz
Unsere Taten sollen messbar sein: Als Festival des HAU Hebbel am Ufer fließen unsere Daten mit in die CO2-Bilanz des HAU ein und werden so quantitativ erfasst. Ein jährlicher Abbau der CO2-Verursachung des Festivals wird angestrebt.