Vorstellungsdauer 360 Min
Einlass jederzeit möglich
Drei Performerinnen in Putzkitteln arbeiten sich durch hunderte von Pappschildern, die den Boden bedecken. Sie zeigen ein Schild nach dem anderen und kleben es an die Wand, den Raum mit häufig politisch tendenziösen Phrasen füllend: “die here”, “Gaza party”, “immigrant on sale” oder “impotent terror”. Dabei lachen die Performerinnen von “Laughing Hole”, in dieser ebenso absurden wie existenziellen Langzeit-Performance, sechs Stunden lang permanent und bis zur Erschöpfung. Eine verstörende und intensive Erfahrung, entstanden als Reaktion auf das illegale US-Gefängnis Guantánamo und die mit ihm verbundene Ideologie.
Zu sehen im Rahmen der RETROSPEKTIVE LA RIBOT: Occuuppatiooon!
LA RIBOT, 1962 in Madrid geboren und derzeit in Genf lebend, ist Choreografin, Tänzerin, Regisseurin und visuelle Künstlerin. Ihre Arbeit versteht sie als radikal multidisziplinär. Ausgangspunkte ihres Schaffens sind die Bewegung, der Körper und ihr eigener künstlerischer Hintergrund: der Tanz. Hinzu kommen weitere Praktiken, Systeme und Materialien, auf die sie je nach Notwendigkeit zurückgreift. Von Anfang an umfasste ihr Werk Live-Performance, Video, Sprache, Zeichensprache, gefundene Objekte, Installationen und ‘relationale’ Ästhetiken. An ihren Performances und Videoarbeiten waren und sind unterschiedliche Gruppen – sowohl Künstlerkolleg*innen als auch Menschen ohne Kunsthintergrund – beteiligt.
Ihre Arbeiten wurden u.a. in der Tate Modern, London, im Centre Pompidou, Paris, Panorama Festival, Rio de Janeiro, Impulstanz, Wien und auf der Art Basel gezeigt. Im Jahr 2000 wurde sie mit dem spanischen Nationalpreis für Tanz, 2016 mit der Goldmedaille für Verdienste in den bildenden Künsten ausgezeichnet.
www.laribot.com
Dauer 360 Min
Einlass jederzeit möglich
La Ribot wird unterstützt von Ville de Genève, République et canton de Genève und Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung.
Mit freundlicher Unterstützung von Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung und Centre national des arts plastiques (CNAP), Paris.
In Kooperation mit den Sophiensælen.
Magazin im August Artikel
"Die Freiheit zu imaginieren"