Die ungarische Tänzerin und Choreografin erzählt zur Musik von Terre Thaemlitz die Lebensgeschichte der Eszter Salamon. Dafür reiste sie in ein Dorf im Süden Ungarns und führte Interviews mit einer 62-jährigen Namensvetterin. Das dabei entstandene Videomaterial ist Ausgangspunkt für das Reenactment einer Biografie, die von den gegensätzlichen politischen Systemen Ungarns und von dem Wunsch nach individueller Unabhängigkeit geprägt ist. Mit außerordentlicher Präzision eignet sich Eszter Salomon die Erzählung, den Gestus und die Sprache ihrer Interviewpartnerin an. Konstruktionsmechanismen von Erinnerung und ihre mögliche Weitergabe werden in ihrer Komplexität sichtbar.
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds, koproduziert vom Berlin Documentary Forum 2 (Berlin), far-festival des arts vivants (Nyon), Next Festival (Valenciennes). Unterstützt von: Le Kwatt und ONDA.