Sa 12.8.
von 14:00 bis 16:00 Park am Gleisdreieck
Hinweis: Bitte melden Sie sich unter festival@tanzimaugst.de zur Teilnahme am Parcours an.
Parcours in Berliner Parks “Tanz & Ökologie vernetzen”
Weitere Termine:
19.8. Stadtpark Lichtenberg
26.8. Volkspark Rehberge
Treffpunkt Parkplatz vor dem Deutschen Technikmuseum, Möckernstrasse / Tempelhofer Ufer, 10963 Berlin
Standort
Beginn 14:00 (bitte erscheinen Sie 15 min. früher am vereinbarten Treffpunkt)
Dauer: 120 Min
An drei unterschiedlichen Terminen präsentiert Tanz im August die Ergebnisse des Open Calls “Tanz & Ökologie vernetzen”, bei dem Berliner Künstler*innen dazu aufgerufen waren sich mit den Themen Natur und Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Von den insgesamt 22 Projekten werden an den Samstagen des Festivals jeweils 8 Kurzchoreografien in Parcours in Berliner Parks aufgeführt. Den Auftakt machen die Projekte, die im Park am Gleisdreieck gezeigt werden. Sie machen sinnlich erfahrbar, wie Kunst, Performance und Nachhaltigkeit zusammenhängen, und zwar umsonst und draußen.
Dies sagen die beteiligten Künstler*innen über ihre Arbeiten:
Tatiana Mejía “Exhausted”
Inspiriert von Ga-gá/Ra-rá, einer kulturellen Tradition der haitianischen und dominikanischen Zuckerrohrsklav*innen. Ein Protest, eine Trauer über die Verluste auf den Feldern, eine Zeit, in der man ‘ga-ga’ wird. Tatiana in einem Rock, der ursprünglich von männlichen Figuren getragen wurde, verkörpert den Tanz des Widerstands und reflektiert über die durch Zucker verursachten Schäden. Ein BIPoC-Körper, erschöpft von der bittersüßen Vergangenheit und Zukunft.
Choreografie & Performance Tatiana Mejía
Live-Musik Rafa Dujarric
Dramaturgie Elisabeth Leopold
Kostüm Ambra Fiorenza
Wenn sich Songlines mit recycelten LKW-Schläuchen kreuzen, die über ein Schlauchsystem mit ausgedienten Orgelpfeifen verbunden sind und die Pfeifen mit der wiederverwerteten Luft der LKW-Schläuchen gespielt werden, entstehen nachhaltige Rhythmen. Während ich mit Omas eisernen Schlittschuhkufen über schrottreife Metallplatten gleite, verdichte ich die Soundfrequenzen.
Performance Maren Strack
“Unraveling” setzt sich mit dem Diskurs über Klimawandel und Dekolonisierung auseinander. Es verkörpert Widerstand und Befreiung, um die Schichten auferlegter Narrative zu entfernen und die Wahrheit über die Vergangenheit und die Gegenwart zu enthüllen und sich eine neue Zukunft zu imaginieren.
Konzept & Performance Umi Maisaroh
Der senegalesische Choreograf Djibril Sall wird eine Beschwörung durchführen, bei der er seinen Körper dem Simb zum Besitz anbietet. In dieser Performance wird die sich gegenseitig verstärkende Beziehung zwischen Klimawandel und Hyperkapitalismus und die daraus resultierende Spannung zwischen einer zunehmend gefährdeten kulturellen Institution untersucht. In dieser Performance setzt sich Djibril mit den Tropen des Wilden, des Kannibalen, des Animisten und des Hexendoktors in einer konfrontativen Subversion der kolonialen Pädagogik auseinander.
Choreografie & Performance Djibril Sall / liminal.rehab
Kostüm Nico Navarro-Rueda
“In den letzten drei Jahrzehnten ist die arktische Meereisfläche im Sommer um 50% zurückgegangen. Die noch vorhandenen Eisschollen sind nur noch halb so dick wie zuvor. Das Meereisvolumen beträgt also etwa nur noch ein Viertel im Vergleich zu dem, was wir vor dreißig Jahren hatten. Die anderen drei Viertel haben wir Menschen zum Schmelzen gebracht.” In ihrer Performance arbeitet Jasmin İhraç mit der Bewegung von Eis und seinen skulpturalen Aggregatzuständen, Teil ihrer Recherche zum Ozean, Eis und geophysikalischen Kräften.
Performance Jasmin İhraç
Sound Jan Brauer, Renu
Zitat aus Interview Prof. Dr. Dirk Notz, Institute of Oceanography, Hamburg University
Dank an Kadir Amigo Memiş, Gizem Aksu, Thelma Bonavita. Ana Laura Lozza, Abel Navarro
Die kolumbianische BIPoC-Künstlerin Martha Hincapie Charry verbindet uralte Bewegungen, Klänge und Rituale, die für die aktuelle Krise unserer Verflechtung mit dem Planeten Erde sensibilisieren, die uns zum sechsten Massensterben führen wird. Martha lebt in einem analogen Tanz-Klang-Requiem für den Klimazusammenbruch, das Verschwinden von Lebensräumen, Arten und Indigenen Bevölkerungsgruppen.
Choreografie & Performance Martha Hincapié Charry
Performative Textilien in der Entstehung aus imaginären Zellen. Zwei diverse Körper, einer*s Tänzerin*Tänzers und einer*s Textilkünstler*in, verflechten, was in der Biologie bei der Metamorphose vielzelliger Organismen beobachtet wird. Sie konzentrieren sich auf den Mikrokosmos der Mitose oder Zellteilung, um neue Symbiosen zwischen den Arten auszulösen um das Publikum in ungeahnte Makro-Ökosysteme einzutauchen zu lassen.
Choreografie & Performance Kdindie
Textilkunst & Performance Luisa De Santi
Ko-Produktion Crochetdoll & indiemotion
Technischer Sponsor MEZ Cucirini Italy
Wie kann der Verdauungstrakt ein Portal sein, um mit dem Darm-Gehirn unserer sozial-ökologischen Körper in Verbindung zu treten? Durch den gemeinsamen Akt des Teetrinkens gehen wir eine vielschichtige Verbundenheit mit bestimmten lokalen Heilpflanzen ein. Wie könnten diese Pflanzen unsere Eingeweide dazu anregen, sich in Solidarität und Reziprozität zu bewegen?
Dank an Jared Gradinger als Gesprächspartner und an die Landschaften und die Pflanzenverbündeten, die in dieser Arbeit vertreten sind.
Bitte melden Sie sich unter festival@tanzimaugust.de zur Teilnahme am Parcours an.
Treffpunkt
Parkplatz vor dem Deutschen Technikmuseum, Möckernstraße / Tempelhofer Ufer,
10963 Berlin. Standort
Beginn 14:00 (bitte erscheinen Sie 15 min. früher am vereinbarten Treffpunkt)
Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass auf dieser Veranstaltung Foto- und Videoaufnahmen erstellt werden.
von 14:00 bis 16:00 Park am Gleisdreieck
Hinweis: Bitte melden Sie sich unter festival@tanzimaugst.de zur Teilnahme am Parcours an.
Der Park am Gleisdreieck ist über alle Eingänge barrierefrei erreichbar.
Für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstullfahrer ist der Park am Gleisdreieck im Zeitraum Dezember 2020 bis November 2023 von "Reisen für Alle" zertifiziert. Alle prüfrelevanten Bereiche erfüllen die Qualitätskriterien der Kennzeichnung "Barrierefreiheit geprüft – barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung und für Rollstuhlfahrer".