12. Internationales Festival Berlin
11.8. – 27.8.2000
Tanz und Theater nähern sich immer mehr an - das Publikum mischt sich, der Tanz erobert die Stadttheater, Düsseldorf und Essen haben ein eigenes Tanzhaus, in Wien ist eines im Entstehen. Dabei sind die Sparten längst nicht mehr leicht zu trennen. Die zeitgenössische Bühnenkunst antwortet auf Prinzipien von Soaps, Talkshows, Film und elektronischen Medien und arbeitet mit allen Mitteln – deshalb sind auch auf dem Tanzfest wieder etliche Künstlerinnen und Künstler vertreten, die Sprache, Video, bildende Kunst und neue Medien in ihre Inszenierungen integrieren.
Unsere Werbung präsentiert sich diesmal in neuem Format. Aus dem Heft ist ein Flyer geworden - kostengünstiger, weil wir ja alle sparen müssen, aber auch handlicher und übersichtlicher. Die großen, glanzvollen Produktionen wie "Arcimboldo 2000" aller drei Ensembles des Nederlands Dans Theater unter Jiri Kylián stehen neben intimen Solo-arbeiten und experimentellen Werken aus der internationalen Szene. Insgesamt 16 Stücke aus 9 Ländern erwarten Sie.
In diesem Jahr stellen wir besonders viele in Deutschland noch unbekannte Newcomer vor und richten mit Stücken aus Kanada, Russland, Argentinien und Japan den Blick verstärkt auf andere Kontinente. Die Künstler reagieren mit ihren Arbeiten auf Entwicklungen in der Kunst und in ihrem gesellschaftlichen Umfeld, die auch hierzulande relevant und zugänglich sind, ohne jedoch die spannende Eigenheit und Faszination fremder Traditionen vermissen zu lassen.
(Auszug aus dem Vorwort des Programmhefts 2000 von Nele Hertling, Marion Ziemann, Ulrike Becker und André Thériault)
Spielorte 2000: Hebbel-Theater, Sophiensæle, Haus der Kulturen der Welt, Podewil, Theater am Halleschen Ufer, Schiller Theater und Deutsche Oper.