9. Internationales Festival Berlin
1.8. – 24.8.1997
1996 hat “Tanz im August” durch die erstmals mögliche Nutzung der Komischen Oper für ein großes Gastspiel sowie die finanzielle Unterstützung von “Partner für Berlin” eine neue Bedeutung gewonnen und hat dies mit dem Titel “Internationales Tanzfest Berlin” deutlich gemacht. Zulauf und Begeisterung des Publikums haben gezeigt, dass Tanz in allen seinen vielfältigen Formen eine Faszination ausstrahlt, die ein solches international bedeutendes Festival zu einem künstlerischen Ereignis für die Stadt macht.
Weltweit gefeierte Kompanien und junge Choreografen mit experimentellen Arbeiten sind eingeladen; neben den Aufführungen für ein ständig wachsendes Publikum stehen Workshop- und Fortbildungsangebote für Profis.
Innerhalb des Programms haben wir in diesem Jahr einen thematischen Schwerpunkt gesetzt: In den Arbeiten von Jasperse, Bel, Ruckert und Fabre wird der Körper durch Nacktheit und Entblößung – in unterschiedlichem Sinne – ins Spannungsfeld von Objekt/Subjekt, Bild/Funktion, Material/Identität gerückt. Die Körperdarstellung wird auch Thema in Publikumsgesprächen mit den Choreografen sein.
(Auszug aus dem Vorwort des Programmhefts 1997 von Nele Hertling, Marion Ziemann, Ulrike Becker und André Thériault)
Spielorte 1997: Hebbel-Theater, Sophiensæle, Podewil, Theater am Halleschen Ufer, Tanzfabrik Berlin, Komische Oper, FriedrichstadtPassagen, Klosterruine, DOCK 11 und Künstlerhof Buch.